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WBV Sporke
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Wasserbeschaffungsverband Sporke

Vorstand 2019

Verbandsvorsteher:   Burkhard Schneider, Sporke

Stellvertretender Vorsteher:   Werner Schulte, Hespecke

Geschäftsführer:   Thomas Schneider, Sporke

Wassermeister:   Johannes Quinke, Sporke

Wassermeister:   Christian Nieder, Sporke

Wasserbeschaffungsverband Sporke-Hespecke

 

Die Versorgung der Ortschaften Sporke und Hespecke mit Wasser war schon immer ein sehr wichtiges und oft schwieriges Problem. Schon in alten Überlieferungen ist zu lesen:

„Die Bewohner von Sporke–Hespecke haben des öfteren ihr Wasser für Mensch und Vieh in trockenen Sommern aus der naheliegenden Lenne holen müssen.“

In frühen Jahren holte man sich das Wasser aus eigenen Brunnen. Der Dorfesbrunnen – die sog. Schwenke – befand sich in Sporke hinter dem Haus der damaligen Familie Kohl (heute Albrecht).

Im Jahr 1911 wurde die erste Wasserleitung (hinter Hespecke) gebaut. Diese Wasserleitung war schon bald nicht mehr ausreichend für alle Bewohner der beiden Ortschaften.

Im Jahr 1922 wurde daraufhin eine Bohrung im „Tiefen Thal“ oberhalb von Sporke Richtung Bamenohl) erstellt und eine Leitung nach Sporke gelegt. Auch diese erwies sich nach einigen Jahren als nicht mehr ausreichend. Außerdem fehlte es am erforderlichen Gefälle, so dass die Wasserleitung leicht verschlammte und nicht selten Luft in der Leitung war.

So wurde dann nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1946/47 eine neue Wasserleitung verlegt. Ein neuer Auffangbehälter – 15 m tiefer als der erste – wurde gebaut und mit einer elektrischen Pumpe versehen. Etwas vom Dorf entfernt wurde ein Hochbehälter errichtet. Dieser ist heute noch vorhanden und liegt ca. 200 m unterhalb des heutigen neuen Hochbehälters. Auch das gesamte Trinkwasserleitungsnetz von Sporke über Hespecke bis nach Neukamp wurde in Hand- und Spanndienst erneuert.

Aufgrund der hohen Bedeutung, Verantwortung und Risiken der Wasserversorgung haben sich die Dorfbewohner von Sporke/Hespecke Anfang der 1950er Jahre entschlossen, die Wasserversorgung zukünftig nicht mehr als Interessengemeinschaft, sondern in Form einer „rechtlich sauberen Organisation“ zu betreiben.

Sodann wurde eine Satzung erstellt, die am 12. Januar 1951 vom Regierungspräsidenten Dr. Liese erfolgreich geprüft wurde. Und mit der anschließenden Zustimmung des Kreistages des Kreises Olpe am 5. März 1952 erfolgte der Erlass zur Satzung. Damit war der

Wasserbeschaffungsverband Sporke-Hespecke

als Körperschaft des öffentlichen Rechts auf Grundlage der ersten Verordnung über Wasser- und Bodenverbände vom 3. September 1937 gegründet und eine wichtige Grundlage zur gesetzesmäßigen Trinkwasserversorgung unserer Dörfer unter Aufsicht des Kreises Olpe geschaffen.

Alle Grundstückseigentümer in Sporke/Hespecke sind seitdem automatisch Mitglieder im Wasserbeschaffungsverband. Sie legen selbständig ihren Haushaltsplan fest, bestimmen über verbandliche Maßnahmen und Wasserbeiträge und wählen einen Vorstand, der die Aufgaben des Wasserbeschaffungsverbandes übernimmt.

Seit seiner Gründung stellt der Wasserbeschaffungsverband Sporke-Hespecke seit nunmehr fast 70 Jahren die Trinkwasserversorgung in Sporke, Hespecke und Neukamp - auch in trockenen Jahren – erfolgreich sicher. Regelmäßig werden neue Bohrungen erstellt und an das Leitungsnetz angeschlossen, das Trinkwassernetz ist inzwischen vollständig durch Kunststoffleitungen ersetzt worden und seit dem Jahr 2006 fügt sich ein neuer Hochbehälter mit einer modernen Filteranlage in das Landschaftsbild oberhalb von Sporke.  

Viele Wasserbeschaffungsverbände und –genossenschaften, vor allem in kleineren Ortschaften, haben sich in den letzten Jahren aufgrund von immer strengeren Vorschriften und abnehmender Wirtschaftlichkeit aufgelöst. Dann bleibt meist nur der Anschluss an das Leitungsnetz der Stadtwerke und somit oft kalkhaltigerem, gechlortem Wasser.

Doch genau hier zeigt sich der außergewöhnlich starke Zusammenhalt unserer Dorfbevölkerung in Sporke/Hespecke; die teuren Großprojekte zur „Verlegung neuer Verbandsleitungen“ konnten zu einem Bruchteil der kalkulierten Kosten durchgeführt werden, weil sich viele, viele Menschen mit Hacke, Schüppe, Trecker, Bagger, Schnittchen, Kuchen und Kaffee ehrenamtlich und unentgeltlich mit großer Energie dafür einsetzen, dass wir noch lange Jahre wirtschaftlich Trinkwasser fördern können und „unser gutes Sporker Wasser“ genießen dürfen!

 

Euer Wasserverband

 

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